Santana über die Gründe für seinen Abgang von AEW, das Ende seiner Partnerschaft mit Ortiz, Gespräche mit WWE und eine mögliche Rückkehr zu TNA

In einem Interview mit Chris Van Vliet sprach Mike Santana in dieser Woche unter anderem über die Gründe, die dazu führten, dass er und All Elite Wrestling sich vor einigen Wochen trennten.

Meine Entscheidung, AEW zu verlassen, kam lange vor meiner Verletzung zustande. Ich verletzte mich im Juni 2022, und zu diesem Zeitpunkt hatte ich privat und beruflich so viel um die Ohren, dass ich einfach ausgebrannt war. Mein Vertrag lief, glaube ich, im September aus. Und ich hatte bereits die Entscheidung getroffen, dass ich nicht wieder unterschreiben werde, und ich musste einfach eine Pause einlegen und mich um die Dinge kümmern, die ich zu erledigen hatte. Und ja, dann kam die Verletzung. In dieser Zeit hat sich also eine Menge getan.

Auf die Frage, ob man bei AEW Interesse an einer Vertragsverlängerung hatte, antwortete der 33-Jährige.

Ich bin mir nicht sicher. Aber ich habe mich nicht wirklich aktiv darum bemüht, die Zeit war einfach zu kurz. Wie gesagt, es war Juni, als ich mich verletzt. Mein Vertrag lief, glaube ich, im August aus. Und ich habe mich nicht wirklich aktiv darum bemüht [und gesagt] ‚Oh, werdet ihr mich wieder unter Vertrag nehmen?‘ Denn in meinem Kopf dachte ich schon: „Ja, ich muss weg. Ich muss eine Pause einlegen. Aber ich bin mir sicher, es hätte sich etwas ergeben und sie hätten mich wahrscheinlich wieder unter Vertrag genommen. Aber ja, Mann. Während dieser Zeit war es eine sehr dunkle Zeit für mich. […] Ich war unglücklich in meinem Leben, auch außerhalb des Wrestlings. Und dann lief es auch beruflich nicht wirklich gut. Ich war, gelinde gesagt, unglücklich, ich war unglücklich. Meine Partnerschaft ging in die Brüche. Auf der Arbeit stagnierten viele Dinge einfach. Ich bin ein Draufgänger und sehr zielorientiert. Und auch in diesem Geschäft betrachte ich es als solches. Ich betrachte es als ein Geschäft, und wenn man nicht danach strebt, an der Spitze zu stehen, ein Champion zu sein und sich weiterzuentwickeln, was macht man dann? Und das gilt für alles, was ich empfinde. Aber in dieser Zeit hatte ich auch mit meinen Suchtproblemen zu kämpfen. Zu diesem Zeitpunkt wurden sie ziemlich schlimm. Und dann die Verletzung, als die Verletzung passierte, ich erinnere mich, dass es passierte und ich im Ring lag und ich dachte, verdammt, ich bin verletzt, aber Gott sei Dank bin ich verletzt, es war eine seltsame Zeit.

Auch über die Trennung von seinem langjährigen Tag Team Partner Ortiz verlor er einige Worte.

Wir waren 10 Jahre lang zusammen, glaube ich. Und wenn man so lange mit jemandem zusammen ist, ist es wie bei einem Ehepaar. Nicht wahr? Es gibt Gutes, es gibt Schlechtes. Und ich glaube, ehrlich gesagt, zum größten Teil haben wir uns mit der Zeit auseinandergelebt. Und auch unsere Visionen für das Tag Team und seine Zukunft und seinen Erfolg, wir waren nicht auf derselben Seite, wenn es um viele dieser Dinge ging. Und es ist, wie es ist, jeder hat seine eigenen Gedanken. Jeder geht die Dinge anders an. Aber ja, wie ich schon sagte, ich bin ein Draufgänger. Ich schaffe mir gerne Gelegenheiten, ich bin mehr als bereit, für unseren Platz zu kämpfen. Aber ich werde auch nicht der Einzige sein. Ich wollte mehr für das Tag-Team. Und das war die Hauptsache. Und noch einmal, es war einfach nicht, wie soll ich es sagen? Unsere Visionen waren größtenteils einfach nicht dieselben. Und dann habe ich mir gedacht, na gut, das wird mich noch verrückt machen. Ich weigere mich, unglücklich zu sein. Ich denke, ich will anfangen, mehr Sachen als Singles Wrestler zu machen, mich als Performer herauszufordern und zu wachsen. Ich bin niemand, der gerne stagniert. Und das stieß nicht auf viel Unterstützung. Das führte zu einer Art Reibung. Und ich dachte, Mann, du bist mein Bruder. Und für mich war das so, als ob wir das nicht mehr machen könnten.

Santana verriet außerdem, dass er bereits Gespräche mit WWE geführt hat, allerdings möchte er nicht nur ein weiterer Wrestler im Roster sein.

Ich habe einige Gespräche geführt. Ich war gegenüber allen sehr offen. Im Moment geht es nur darum, wo ich mich am meisten weiterentwickeln kann. Ich will nicht einfach nur ein weiterer Wrestler im Roster sein. Ich möchte Teil von etwas sein, ich möchte etwas Besonderes machen. Zum Glück bin ich klug mit meinem Geld umgegangen und habe keine Sorgen, und ich lasse mir Zeit mit den Dingen und will einfach nur Spaß haben.

Eine Rückkehr zu TNA ist laut ihm demnach durchaus möglich.

Alles ist möglich und sie machen sich gut. Bei TNA leistet man erstaunliches.

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