Mainstream-Medien berichten über hohe Ticketpreise – WWE entlässt zwei weitere hochrangige Mitarbeiter – Cody Rhodes‘ Merchandise-Verkäufe können mit US-Top Teams mithalten

12.05.24, von Stephan "PBC_BayBay" Leven

Quelle: New Japan Pro Wrestling, Cody Rhodes BC promo 2018, bearbeitet, CC BY 3.0

Dass WWE in den vergangenen Jahren die Ticketpreise ordentlich nach oben geschraubt hat, ist längst kein Geheimnis mehr, nun sorgen die exorbitanten Preise aber sogar für Berichterstattung in den Mainstream-Medien. So berichtet BBC nun darüber, dass die günstigsten Tickets für den „Clash at the Castle“-PPV am 15. Juni in Glasgow satte 300 Pfund (umgerechnet fast 350 Euro) kosten. Premium-Tickets lässt sich der Marktführer derweil 2.000 Pfund (ca. 2325 Euro) kosten. Laut Dave Meltzer sind es im Durchschnitt die höchsten Ticketpreise in der Geschichte von WWE. Schon der „WWE Backlash“-PPV in Frankreich fiel zuletzt durch seine hohen Ticketpreise auf. Bei einem durchschnittlichen Preis von 300 US-Dollar für ein „Backlash“-Ticket stellte WWE trotz „nur“ 11.682 Zuschauern einen neuen Allzeit-Rekord bei den Einnahmen durch Ticketverkäufe für eine Arena-Show auf. Bereits jetzt scheint klar, dass „Clash at the Castle“ in der OVO Hydro diesen Rekord einstellen wird.

Zwei weitere Führungskräfte haben WWE verlassen. Fightful Select berichtete am Samstag, dass Steve Rubin kein Teil des Unternehmens mehr ist, während PWInsider meldet, dass auch Michael Levin die Company verlassen hat. Levin war in den vergangenen sieben Jahren Vice-President für internationale Veranstaltungen und General Manager für aufstrebende Märkte. Er hatte in den WWE-Büros in London gearbeitet. PWInsider berichtet, dass seine Position im Zuge der TKO-Fusion im vergangenen Jahr aufgelöst wurde. Bevor er zu WWE kam, arbeitete er für Ticketmaster und Live Nation. Rubin war Senior Director of TV Event Relations und arbeitete seit 26 Jahren für WWE, zunächst als Produktionsassistent, bevor er sich hocharbeitete.

Anfang des Monats wurde berichtet, dass Brad Blum, der Chief Operating Officer von WWE, am 1. Mai zurückgetreten ist. Er war als Corporate Office Nr. 2 in Janel Grants Klage gegen Vince McMahon, WWE und John Laurinaitis aufgeführt worden. WWE gab im März eine Erklärung ab, in der es hieß, dass „weder Nick Khan noch Brad Blum vor der Einreichung der Klage am 25. Januar 2024 von irgendwelchen Behauptungen von Frau Grant wussten, dass sie Opfer von Missbrauch oder unerwünschtem Körperkontakt war; auch wird in der Klage nicht behauptet, dass einer von beiden davon Kenntnis hatte.“

WWE Universal Champion Cody Rhodes ist der einzige Wrestler, der es auf der internen Liste von „Fanatics“ in die Liste der zehn meistverkauften Artikel des Monats April geschafft hat. „The American Nightmare“ befindet sich in guter Gesellschaft, denn die Liste deckt einige große US-Sportarten und Franchises. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die WWE an einigen potenziellen neuen T-Shirt-Lizenzgebern für Merchandising-Zwecke interessiert ist, zusätzlich zu dem, was Fanatics anbietet. Unter anderem die WWE Hall of Fame-Legende The Undertaker hat kürzlich bei Fanatics unterschrieben.

Quellen: F4Wonline, BBC, Fightful Select, Fanatics

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18 Antworten auf „Mainstream-Medien berichten über hohe Ticketpreise – WWE entlässt zwei weitere hochrangige Mitarbeiter – Cody Rhodes‘ Merchandise-Verkäufe können mit US-Top Teams mithalten“

PlatinumCaster sagt:

Das ist schon ein Erlebnis für 350€ auf ne Leinwand gucken, weil man die Ameisen nicht erkennt.
Und zu behaupten ,, man könnte sich das ja wohl Mal gönnen“ ist bei solchen Summen mehr als fragwürdig.
Je nach Lebenssituation müsste man ja lang oder radikal sparen, um angemessene Plätze bezahlen zu können.

DDP81 sagt:

alles nicht schlimm, wie ich hier ja gelesen habe. lohnt sich und ist angeblich ja auch gerechtfertigt…. das ist wirklich ausnehmen von Fans! da gibt’s überhaupt keine zwei Meinungen, wenn man einen klaren Gedanken hat.
natürlich wird alles teurer etc. aber das hier ist unverschämt. aber auch das wird sich langfristig in verkauften Tickets wiederspiegeln. gerade ist das Produkt unglaublich beliebt, für mich ist es nichts aber echt viele feiern es ab. und gerade wenn man in Städten veranstaltet, in denen es vorher keine ppvs gab, also außerhalb der USA.

SCSA sagt:

naja.. ist halt WWE und nicht AEW

DDP81 sagt:

AEW hat auch angezogen, dass ist ja ein Mitgrund für die leeren Hallen in den USA. auch auch Wembley bis zu ca 30 %. aber hier gibt’s dann auch weiterhin diese 29 Pfund Tickets. und gerade für die Dynamite und Collsion Karten würde ich dann lieber die Preise sinken, wenn ich dadurch 30% mehr Leute reinbekommen. auch das kann man klar kritisieren.

für den Durchschnittspreis von Clash of the Champions, bekommt man in Wembley echt gute Karten. von Berlin will ich gar nicht reden.
aber um den Vergleich geht’s auch gar nicht. natürlich kann sich WWE mehr erlauben… aber irgendwo hat alles seine Grenzen.

horzella82 sagt:

Beim Summer Slam dieses Jahr kostet ein Ticket in der dritten Reihe am Ring 8000 Dollar, also fast ein Kleinwagen. Wenn man also den kleinsten Wagen von Dacia fährt und ein Ticket für den Summer Slam hat, können sie dir besser das Auto klauen 😂

Bash sagt:

Für mich ist das auch klar Wucher. Aber die Leute zahlen es. Noch.
Wenn WWE seine Rolle international wie aktuell weiterspielen möchte und sie sind gefühlt alle 10 Wochen auf Europatour, werden sie die Preise nicht dauerhaft halten können. Meine Meinung.
Hype, alles neu und toll, Angebot und Nachfrage.
Wäre ja nicht die erste Company welcher sowas geschieht.

Rikibu sagt:

Die Ticketpreise sind das eine… kann man, muss man aber nicht.

Was ich aber absolut nicht verstehe, ist der Umstand, dass bei der Verkündigung von hohen Einnahmen und hohen Besucherzahlen die Leute, die die hohen Ticketpreise zahlen bzw. gezahlt haben, auch noch der Firma zujubeln, die ihnen dieses viele Geld abtrotzt, damit sie diese Blähnachrichten medienwirksam verfassen können.

Das ist ungefähr so „dank eurer D
mmheit machen wir uns die Taschen voll und verkaufen euch Tickets über dem eigentlichen Wert und ihr feiert uns dafür, statt zu rebellieren“

Grillmaster sagt:

Die Preise sind echt gepfeffertt.
Schlimmer Finde ich Anfeindungen von den WWE Ultras man soll sparen oder sich besser bezahlten Job suchen sich das zuleisten können.

Y2Jericholic sagt:

Wahnsinn. 2016 hat in Bremen mich noch eine Karte in der 2. Reihe so um die 130 – 150 € damals gekostet.
Gut, das war eine Hausshow aber dennoch schon ein krasser Preisanstieg

DDP81 sagt:

„auch noch der Firma zujubeln, die ihnen dieses viele Geld abtrotzt, damit sie diese Blähnachrichten medienwirksam verfassen können.“

genau das !

Angela sagt:

was zum Kuckuck finden die Leute am Cody?
der weit bessere AC muss sich hin legen für ihn, jeder muss das nun tun. *kopfgreif*
Langweiliger Buchhalter-Typ, dieser Ken.

Maximus sagt:

@angela

Neidisch auf Cody….akzeptiere es oder ignorier ihn…die Amis lieben ihn und fertig

DDP81 sagt:

anscheind nicht nur die Amis… fast das (WWE)Universum generell.
ich kann’s auch null nachvollziehen, aber wer bin ich schon.

Mak74 sagt:

Unglaublich. Wer zahlt das noch? Überrissen ist hier nicht mal der Vorname. Scheinbar gibts noch genügend Leute die so viel hinblättern für die Schnarch Show. Das Produkt ist so ätzend wie noch nie und die machen den grössten Umsatz. Und der American Nightmare als Langzeit Champ eine Zumutung. Der ist so spannend wie ein Schluck lauwarmes Wasser im Keller. Sachen gibts. Da weiss ich bessere Wege den Zahltag rauszuschmeissen. 🤷🏻‍♂️

Angela sagt:

@ Maximus

warum um Himmels willen sollte ich auf einen CODY neidisch sein?

Ignorieren kann man den Ken wohl kaum – der ist ja ständig da und wenn er nur daher quakt. Der Roman war mir ja mehr oder minder wurscht – der war aber auch kaum da und nervte dadurch auch nicht durch Dauergequake und jedes Mal Gefrage, worüber das Publikum reden wolle *augenverdreh*

detothep sagt:

Leider unmöglich das Ganze zu besuchen wenn man es öfter als 1x im Jahr will..Und spreche nicht von House Shows oder Ner Tour…
Wir sind zu viert und WWE Fans…

1400 für Smack Down…Schon viel..
Für Bash, was unser Traum gewesen wäre gab/gibt es nur noch ab 600/Person Tickets…
Cash in UK war auch n Ziel..keine Chance…es ist leider nicht mehr erschwinglich und Familien geeignet.
Diese Rekorde aufstellen muss nicht immer sein… zu unseren Kosten…
Würde mir wünschen das die das berücksichtigen..aber wunschtraum…

Wie Konzerte sind auch WWE einfach zu teuer…

Ein halber Familien-Urlaub für 1 Abend ist hart aber naja, schade…

Traurig das es nur noch um den Mega Profit geht .

Sigi Reuven sagt:

Ich finde, das ist eine absolute Frechheit, wie bei unseren explodierenden Mietpreisen. Arme Menschen, ja selbst Menschen mit durchschnittlichem Einkommen aus der Mittelschicht, können sich solche PPVs und Shows einfach bei den Preisen nicht „mal eben“ leisten. Und wenn man dann für gut 300-350€ so einen Murks, wie am Freitag bei SmackDown präsentiert bekommt, dann würde ich zur Kasse laufen und mir die Show eher noch bezahlen lassen.

Man sollte auch bedenken, dass auch viele Kinder noch Fans von der WWE sind. Was sollen die Eltern denen sagen, außer, dass die Karten einfach zu teuer sind? Selbst Wrestlingfans schießt man mit den Preisen vor den Kopf.

Jetzt kommt bestimmt gleich wieder einer, der uns weis machen möchte, dass man sich das ja „einmal im Leben leisten könne“. Nein, man kann es sich NICHT leisten! Viele Menschen können das nicht. Und wenn eine WWE Show schon so viel kostet, wie 3-4 Hotelübernachtungen, dann weiß ich aber, was ich bevorzuge.

Finde es gut, dass BBC endlich mal anfängt, den Finger bei WWE in die Wunder zu legen. Aber leider wird die WWE nur bestätigt, solange es weiter Schafe gibt, die dem Schäfer blind folgen. Eine Schande, echt!

Rikibu sagt:

@ detothep
Das ist eigentlich einfach… WWE ist ein Aktienunternehmen und folglich ausschließlich ihren Anlegern verpflichtet (für Rendite zu sorgen) und nicht den Zuschauern irgendwas zu liefern oder gar das Produkt dergestalt auszurichten, dass primär Zuschauer zufrieden sind.
Erkennt man spätestens daran, dass man mit seinen „premium“ (hust huast) live events lieber eine garantierte Absatzsumme für Content delivery sichert, statt mit einem attraktiven Produkt bzw. Card auf Interesse der Zuschauer zu gehen, die sich dann jeden Event im PPV oder stream, Abo etc. kaufen…

Das Produkt als Wrestlingshow selbst ist längst nicht mehr wichtig, daher ist das Produkt auch genau so wie es ist…
Am Ende hat man eine Horde austauschbarer „Superhelden“ angestellt, die genau dieses marvel-esque verkörpern, ob nun ein Reigns, oder Cargill … eben diese Gattung von typisch Kino Superlativquatsch…

Das wahre Geld kommt eigentlich durch Merch und Lizensierung dieser angestellten Wrestlerdarsteller rein…
Deren Merch ist ja jetzt auch nicht als preiswert zu bezeichnen…

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