Ex-WWE-Wrestler Dijak: „Diese Verträge sind der größte Schwachsinn der Menschheitsgeschichte“ – Ronda Rousey mit großem Lob für Paul Heyman – Pro7 MAXX zeigt „Money in the Bank“ in ganzer Länge – Neuer PPV? WWE lässt Begriff schützen

04.07.24, von David "VidDaP" Parke

Quelle: Shared Account, Rousey HOF 2018 (cropped), bearbeitet, CC BY-SA 2.0

Der frühere WWE-Wrestler Dijak war bei „Pro Wrestling Bits“ zu Gast und sprach über seinen kürzlichen WWE-Abgang und einige andere Themen. Dijak sprach über…

… Vince McMahons Idee, Mia Yim mit einem epileptischen Anfall auftreten zu lassen:

„Das war Vinces Idee. Sie sollte einen epileptischen Anfall haben. Der Writer oder Producer hat uns die Idee präsentiert, und man konnte seinem Gesicht ansehen, dass er sich dachte: „Entschuldigt, aber Vince möchte, dass Du einen epileptischen Anfall hast.“ Und wir dachten uns, das können wir nicht machen. Ich habe bei Forbidden Door mit Pat Buck [einem früheren WWE-Producer] darüber gesprochen, er hat mir gesagt, dass sich niemand getraut hat, ihm bei Kreativ-Treffen zu widersprechen.“

… seinen Abschied von WWE:

„Ich fühle mich nicht betrogen. Ich habe zwar nie eine Erklärung bekommen, obwohl ich viele Menschen gefragt habe, aber es ist das Geschäft. Sie schulden mir nichts. Ich denke aber schon, dass man mir eine Erklärung hätte geben sollen; es ist enttäuschend. Enttäuschung ist das Wort, welches ich nutzen würde.“

… die WWE-Verträge:

„Es ist kein Geheimnis, dass niemand die WWE-Verträge mag. Es ist kein richtiger Vertrag, wenn sie Dich jederzeit feuern können. Das ist Unsinn, ich weiß nicht, warum das erlaubt ist. Es fühlt sich illegal an, ich denke nicht, dass da schon einmal jemand von der gesetzlichen Seite her draufgeschaut hat. Wir sind keine unabhängigen Mitarbeiter; das ist der größte Schwachsinn der Menschheitsgeschichte. Daran muss ich etwas ändern.“

Ronda Rousey hatte zuletzt nicht allzu viele gute Worte für WWE übrig. Eine Ausnahme ist aber Paul Heyman, den sie sehr lobte. In einem Interview mit Sports Illustrated sagte sie, dass Heyman einer der wenigen war, der sie kreativ wirklich ermutigte.

„Er hat mir gezeigt, dass ich mehr bin als nur eine Athletin, eine Kämpferin. Es ging oft darum, vor der Kamera zu stehen, mich darauf zu fokussieren, was ich physisch tun kann. Mit Paul war das anders. Ab meinem zweiten Halbjahr bei WWE hat Paul meine Segmente produziert, er hat mit mir gearbeitet und mich ermutigt, meine eigenen Promos zu schreiben und sie herüberzubringen. Er hat mich als Autorin ermutigt, er hat das in mir gesehen.“

ProSieben MAXX wird am kommenden Wochenende den „WWE Money in the Bank“-PPV ausstrahlen! Nicht einmal 24 Stunden nach dem Event wird die Show am Sonntag, dem 7. Juli 2024 ab 22 Uhr deutscher Zeit auf Sendung gehen. Der Premium Live Event wird in voller Länge ausgestrahlt und von Sebastian Hackl und Manu Thiele kommentiert.

WWE hat sich am Dienstag die Rechte an der Bezeichnung „Superbrawl“ schützen lassen. Unter diesem Namen lief zwischen 1991 und 2001 bekanntlich ein WCW-PPV. WWE hat nach dem Aufkauf von WCW die Rechte übernommen, verzichtete aber 2001 darauf, sich den Namen „Superbrawl“ weiter schützen zu lassen. Was man nun mit dem Namen „Superbrawl“ plant, bleibt abzuwarten.

Quellen: Twitter: @SebastianHackl; WWE, Sports Illustrated, YouTube: Pro Wrestling Bits.

Diskutiert in unserem Forum mit vielen anderen Wrestlingfans über diese Themen! Klick!




11 Antworten auf „Ex-WWE-Wrestler Dijak: „Diese Verträge sind der größte Schwachsinn der Menschheitsgeschichte“ – Ronda Rousey mit großem Lob für Paul Heyman – Pro7 MAXX zeigt „Money in the Bank“ in ganzer Länge – Neuer PPV? WWE lässt Begriff schützen“

daniel sagt:

Verstehe nicht wieso nicht jemand juristisch gegen die Verträge vorgegangen ist.
Regelwidrig da nur einseitig kündbar
Auch dort ist es nur erlaubt wenn es ausgeglichen ist.
In einem land wo jeder scheiss vor Gericht landet

Bernd sagt:

@ daniel deine aussage ist so nicht ganz richtig.
… Somit ist es in den meisten Bundesstaaten möglich Arbeitnehmer fristlos zu kündigen ohne die Angabe eines besonderen Grundes. Im Bundesstaat Montana zum Beispiel müssen Arbeitgeber einen bestimmten Grund nennen, weshalb dem Arbeitnehmer unbedingt fristlos gekündigt werden muss.

Ansonsten herrscht keine Kündigungsfrist in den USA. Aus diesem Grund müssen Sie auf die Kulanz Ihres Arbeitgebers hoffen, wenn Sie in den USA arbeiten. Allerdings ist es gang und gäbe aus „Nettigkeit“ Arbeitnehmer über Ihre Kündigung im Voraus zu informieren.

Quelle: http://www.schneiderrechtsanwaelte.de

daniel sagt:

@Bernd

Genau, beide haben das recht zur Kündigung
Dann ist es legal
Aber bei der wwe dürfen die wrestler nicht kündigen, die wwe aber schon
Das ist auch in den USA nicht erlaubt da benachteiligung einer Seite

Gab es diese Verträge auch bei nxt Europe ?
Denn das EU Gesetz verbietet sowas ja sowieso

DDP81 sagt:

interessanter Punkt. leider ist es ja bei AEW auch so, auch wenn TK damit bisher vorsichtiger umging.

Djak werden wir also zeitnahe bei AEW haben…wer Öffentlich WWE so kritisiert wird schnell ein Freund von TK^^

Grill Master sagt:

Ich hoffe auf mehr PLE im FreeTV geile Sache und Gute Alternative für NFL,NHL oder NBA.

Ich erwarte schon den Saudi Superbrawl in Zukunft oder so.

Demon sagt:

@Daniel hier mal ein kleiner auszug dazu:

Zunächst ist festzuhalten, dass das Arbeitsrecht in den USA jeweils das Recht der einzelnen Bundesstaaten ist. Dabei ist ein Ost-West-Gefälle erkennbar: Das Arbeitsrecht im Westen der USA ist deutlich arbeitnehmerfreundlicher als im Osten der Vereinigten Staaten.

Dies zeigt sich beispielsweise im Bereich von Wettbewerbsverboten, sog. Non-Compete Agreements. Diese unterliegen in Kalifornien sehr strengen Regeln und Arbeitgebern ist es kaum möglich, einem (ehemaligen) Arbeitnehmer nach der Beendigung seines Arbeitsvertrages die Tätigkeit für einen Konkurrenten zu untersagen.

Insbesondere folgende Aspekte machen die Unterschiede deutlich:

Am ungewöhnlichsten für deutsche Arbeitgeber ist wohl die Tatsache, dass in den USA das Prinzip des At-Will-Employments gilt. Das bedeutet, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter ohne Angabe von Gründen entlassen dürfen (Kündigung ohne Kündigungsgrund).

Ich kenne zwar nicht die Gesetzeslage in Connecticut aber es gab dazu letztens einen Artikel der besagte das WWE die neuen Verträge ändern musste weil die 90 Tage Klausel gegen geltendes Recht verstößt. Einfach mal abwarten was es diesbezüglich an Neuigkeiten gibt.

Savas sagt:

Stimme Dijak absolut zu. Es ist verrückt, dass du als Performer trotz gültigen Vertrags jederzeit einseitig entlassen werden kannst, du aber andererseits nicht dieselben Freiheiten bezüglich Ausstiegs besitzt. Diese ständige Unsicherheit, potentiell entlassen zu werden, würde mich verrückt machen.
Da muss sich dringend etwas-auch von gesetzlicher Seite-ändern.

daniel sagt:

@Savas

Wie dijak sagte ist das ja nicht rechtens
Hat sich nur noch niemand getraut dagegen vorzugehen
Wenn würde er gewinnen, denn selbst in den USA ist das nicht legal.

Auch dort müssen die rechte sich die waaage halten, also beide können kündigen oder niemand

erdnuckel sagt:

Man möge mich korrigieren, aber es geht NICHT darum, dass man MIT oder OHNE Gründe gekündigt werden kann. Sondern darum, dass bei der WWE NUR der Arbeitgeber kündigen kann. Egal ob mit oder ohne Gründe. Aber die Arbeitnehmenden (also die Wrestler*innen) müssen um ihre Entlassung bitten (ja fast betteln) und man entscheidet Hop pder Flopp.
Darüber beschwert sich Dijak. Nicht darum, dass man ohne Gründe entlassen werden kann. Sondern schlichtweg darum, wer darf wen kündigen. Und das ist hier einseitig.

Y2J sagt:

wow! also pro7maxx ist echt ein extrem starker sender.
ziemlich geil, dass man einfach so mitb gratis anschauen kann und nicht mal lange drauf warten muss.
verdient ein sehr großes lob!

Bernd sagt:

@erdnuckel, wir reden hier von erwachsenen Personen, die in der Lage sein sollten sich Verträge durchzulesen und diese auch verstehen sollten. Die Frage ist doch warum klagt denn niemand gegen die Rechtmäßigkeit der Verträge, kann es evtl sein das Dijak vielleicht britisches mit amerikanischen Vertragsrecht gleich setzt?

Schreibe einen Kommentar

Wir müssen Kommentare teilweise manuell freigeben, deswegen kann es etwas dauern, bis dein Kommentar erscheint.

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu





Wrestling-Infos.de Exklusivinterviews
W-IonYouTube