„Schlecht für das Wrestling-Business“: Tony Khans Gehaltsangebote für Swerve Strickland und Daniel Garcia verärgern WWE-Offizielle – Vorschau auf die heutige „AEW Collision“-Ausgabe

31.08.24, von Jens "JME" Meyer

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Am „AEW All In 2024“-Wochenende wurde bekannt, dass Swerve Strickland einen neuen Vertrag bei All Elite Wrestling unterzeichnet und sich langfristig an die Company von Tony Khan gebunden hat. In einem Update berichtet Dave Meltzer, dass es sich wohl um einen Fünfjahresvertrag handelt, der den 33-Jährigen bis September 2029 an AEW bindet. Bereits vor einigen Wochen sollen sich beide Parteien auf einen neuen Deal geeinigt haben, die Bekanntgabe hob man sich aber für das „AEW All In 2024“-Wochenende auf. Es soll sich um einen äußerst lukrativen Deal handeln und backstage war die Rede davon, dass Strickland durch den neuen Vertrag nun ein reicher Mann ist. Der frühere Lucha Underground Star soll zu einem der am besten bezahlten Wrestler der Welt aufgestiegen sein, auch wenn er natürlich bei weitem noch nicht in die Sphären von Roman Reigns, Cody Rhodes und Randy Orton vorstößt. Es heißt, dass er in die selbe Gehaltskategorie wie Kazuchika Okada und Mercedes Mone aufgestiegen ist. Deren Jahresgehalt soll sich in einer Größenordnung befinden, wie das von langjährigen WWE-Veteranen mit ihren letzten Verträgen, allerdings sind bei AEW deutlich weniger Auftritte pro Jahr zu absolvieren. Laut Dave Meltzer plante WWE wohl auch ein Angebot für Swerve Strickland und Prince Nana zu unterbreiten, das AEW-Angebot schreckte den Marktführer aber wohl ab. Eine WWE-Quelle gab gegenüber Dave Meltzer an, dass sowohl Swerve Strickland als auch Daniel Garcia, der seinen im Oktober auslaufenden Vertrag wohl noch nicht verlängert hat, Gehaltsangebote erhalten haben, welche schlecht für das gesamte Wrestling-Business sind, da sie weit über dem liegen, was man beim Marktführer als gerechten Marktwert für Strickland und Garcia betrachtet. Bei WWE glauben einige Top-Offizielle, dass Tony Khan mehr Geld anbietet, als er eigentlich müsste, und damit die Gehaltsstrukturen im Wrestling-Business über den Haufen wirft. Vor dem Hintergrund, dass WWE gemessen an den Einnahmen und den Gehältern in anderen Sportligen die eigenen Talente unterdurchschnittlich bezahlt, ein sehr interessantes Statement. Da es bei AEW ein festes Budget gibt, könnte man bei WWE deutlich mehr Geld bieten, wenn man es denn nur wollen würde. Grundsätzlich ist aber natürlich so, dass WWE Teil einer an der Börse notierten Company ist, welche den Anlegern jedes Jahr Gewinne vorweisen muss, während AEW ein privates Unternehmen ist, welches nur Investoren, Werbepartnern und den TV-Partnern Rechenschaft schuldig ist.  Unter den Talenten herrscht natürlich ein anderer Tenor vor. So sieht man in den Lockerrooms von WWE und AEW, aber auch bei anderen größeren und kleineren Promotions, die Entwicklung sehr positiv. Seit dem Start von AEW im Jahr 2019 sind auch die Jahresgehälter bei WWE deutlich gestiegen und man darf annehmen, dass dieser Trend fortgesetzt wird.

Für die heutige Ausgabe von „AEW Collision“ wurden mittlerweile vier Matches angekündigt. So kommt es zu den Matches Tomohiro Ishii vs. Kyle Fletcher, FTR (Cash Wheeler & Dax Harwood) vs. The Undisputed Kingdom (Matt Taven & Mike Bennett), Johnny TV, Lee Moriarty & The Beast Mortos vs. Hologram & The Conglomeration (Kyle O’Reilly & Orange Cassidy) sowie Serena Deeb vs. Hikaru Shida vs. Thunder Rosa vs. Queen Aminata.

All Elite Wrestling „Collision #60“
Ort: Denny Sanford Premier Center in Sioux Falls, South Dakota, USA
Datum: 31. August 2024

Singles Match
Tomohiro Ishii vs. Kyle Fletcher

Four Way Match
Serena Deeb vs. Hikaru Shida vs. Thunder Rosa vs. Queen Aminata

Tag Team Match
FTR (Cash Wheeler & Dax Harwood) vs. The Undisputed Kingdom (Matt Taven & Mike Bennett)

Six Man Tag Team Match
Johnny TV, Lee Moriarty & The Beast Mortos vs. Hologram & The Conglomeration (Kyle O’Reilly & Orange Cassidy)

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21 Antworten auf „„Schlecht für das Wrestling-Business“: Tony Khans Gehaltsangebote für Swerve Strickland und Daniel Garcia verärgern WWE-Offizielle – Vorschau auf die heutige „AEW Collision“-Ausgabe“

PlatinumCaster sagt:

Oh bitte😂

Natürlich ist das nicht gut für das Business, wenn AEW bessere Angebote macht, als World was auch immer Entertainment..
Es ist außerordentlich gut für das Business und die Protagonisten, dass sie nicht zu wwe wechseln, ganz einfach. Aber das ist ja ne ähnliche Kerbe in die geschlagen wird, wie bei Mone, Okada und den plötzlich nicht mehr besten der Welt Will Ospreay. Alles überaus logisch🤷

Vor allem ein Swerve Strickland wird sich dreimal überlegen, ob er sich diese Company in Connecticut nochmal antut nach seinem letzten ,,Run“ dort. Aber auch das ist Mal wieder typisch WWE.. Gar keine Ahnung haben, wie man jemanden richtig einsetzt, Tony ,, der schlechte Boss“ Khan macht es vor und schon ist die Personalie wieder ein Thema bei WWE. Logisch von vorne bis hinten..

Schön aber, dass AEW weiterhin Swerves House bleibt und dass Danny sich nicht mit Tye und Lexis bei Nxt herumschlagen muss.

Lobo sagt:

Da werden wohl die ganzen Aktieninhaber jetzt bibbern, dass WWE demnächst angemessenere Gehälter bezahlen muss und das dann auf die Dividende drückt….mir kommen echt die Tränen, wenn ich an die ganzen Milliardäre und Millionäre denke, die dann eventuell auf etwas mehr von ihrem überflüssigem Luxus verzichten müssen.😫😢 #ironie off

Omega61 sagt:

Was erwartet man von WWE bzw. TKO auch? Beim ufc werden die Sportler ebenfalls seit Jahren weit unterm Wert bezahlt, weswegen es dort auch mehrere Klagen schon gibt.
Im Gegensatz zur WWE betrachtet Tony anhand seiner Tätigkeiten in der NFL und Premiere League seine Wrestler als Sportler und bezahlt denen auch das was sie verdienen. Wrestler wurden sowieso seit zig Jahren deutlich unterbezahlt während die company’s jahrelang ordentliche Gewinne gemacht haben.

Rikibu sagt:

Ist halt blöd wenn ein Marktteilnehmer ihm angemessen erscheinende Personalpreise zu zahlen bereit ist?

Soll WWE seine randos und no names finanziell kurz halten, aber jemanden für die Bereitschaft Geld auszugeben kritisieren, ist nicht angemessen

Lustig auch, dass wwe wieder an Swerve herantrat, nachdem sie selbst unfähig waren ihn zum Star zu machen, aber jetzt als sich Swerve außerhalb bewiesen hat, wollen sie ihn wieder… die spinnen doch bei tko

Mäx sagt:

Ist klar,dass es WWE offizielle verärgert,weil sie (WWE) dadurch auch tiefer ins börserl greifen müssen um jemanden zu halten bzw. zu verpflichten!!
Aber es ist halt so,die einen wissen die Leistung und den „Lebensstil“ den ein Superstar auf sich nimmt um das ganze Jahr von zuhause weg zu sein,zu würdigen (AEW) und die anderen (WWE) wollen nur so viel Profit als möglich aus den Sportlern herauspressen!!

DDP81 sagt:

warten wir Jons Erklärung dazu ab.

Aldi Made Warrior sagt:

Sind die Geschäftstrukturen von WWE als quasi Monopolist und mit Saudi Deal besser?

DDP81 sagt:

Strickland ist auch wichtig für AEW….er ist einer von denen, die mit ihrer Entwicklung auch bei WWE weiter oben in den Cardregionen sein könnten….und TK ist ja nicht doof.

Suzuki sagt:

Stellt euch mal vor wieviel Kohle die Wrestler bei WWE verdienen würden, wenn die eine Gewerkschaft gründen würden und dann, wie in der NFL oder NBA, die Hälfte der Einnahmen einfordern.

Goldberger sagt:

Das ist eines der wenigen Sachen vor denen Vince immer Angst hatte.

Rikibu sagt:

Natürlich hatte der alte Angst, … jetzt ist da plötzlich ein finanzstarker investitionsbereiter Marktteilnehmer, der nur sich, vielleicht noch Warner und natürlich den Fans verpflcihtet ist (im idealistischen Sinne)… jetzt kann sich WWE nämlich nicht mehr darauf beschränken, Leute damit zu unterschriebenen Verträgen zu bringen, dass es doch ein absolutes Privileg sei für WWE zu arbeiten, während die Finanzlage viele Jahre ohne Konkurrenz künstlich unten gehalten wurde und man trotzdem ncoh das hire and fire Element auf seiner Seite hatte, was man ja in der Pandemie gnadenlos ausspielte, nur um kurze Zeit später die gefeuerten wieder reinzuholen und damit WWE Stillstand zu spielen. Schon selten dümmlich, nur für ne kurze Bilanzpolierung, seine worker zu kündigen, aber wohl zu schlechteren Konditionen später wieder einzustellen?

Jetzt muss WWE wenigstens ein ernstzunehmendes Angebot abgeben, wenn es um die Gunst von personal geht. Das kann der Branche eigentlich nur gut tun, weil es Existenzen sichert.

SCSA sagt:

Was sind den die angemessen Gehälter von denen hier gesprochen wird?

Ganz ehrlich ich als Zuschauer, ohne jegliches Wrestling buisness know how, ohne Einsicht in die Geschäftsbücher von AEW oder WWE, ohen Fachkenntnisse, ich habe keine Ahnung was ein gerechter Gehalt für Strickland oder Garcia ist? Ich weiss nicht einmal welcher Lohn für Reigns, Cena, Lesnar angemessen wäre. Nicht einmal für die unterste undercard. Ich finde es sehr schwierig für einen Zuschauer zu bewerten.

An die Kommentarschreiber hier, wie bestimmt ihr das? Ihr seid ja wahre Genies, vielleicht mal eine Bewerbung für eine grosse Wrestling Promotion raushauen. Liest sich so, als ihr der absolute Mehrwert für die Companies seid.

DDP81 sagt:

darum geht’s doch gar nicht.
die Leute hier diskutieren, dass die WWE in Anbetracht ihrer Bilanzen im Vergleich zu anderen Sportarten, zu geringe Gehälter zahlt. und auch andersherum drüber beschwert, dass AEW zu hohe Angebote macht bzw zuviel zahlt.

und das mit TK ein Player mitmischt, bei dem Geld nicht so die Rolle spielt, wenn er etwas unbedingt will, macht die Sache dann nicht einfacher. wobei das dann vermutlich auch etwas übertrieben ausgedrückt jetzt ist.

Rasgarius sagt:

wwe hatte swerve ja (rechtlich gesehen illegaler weise angerufen quelle Swerve bei seinem Podcast) kurz nachdem dieser bei aew ankam und zeigte dass er ein wichtiger Bestandteil der Shows sein kann. Der wäre niemals so groß wie jetzt wenn er der fed zugesagt hätte. Ich lese da schon ein großes mimimi…die Company mit dem größten Geldhahn beschwert sich dass Sportler die sich für ihre jeweilige Company den Körper zerstören woanders besser bezahlt werden.

Herert sagt:

Ich glaube nicht, dass TK es egal ist. Er hat deswegen ja auch schon Verträge auslaufen lassen und nicht verlängert, weil das Geld jetzt auch nicht so extrem locker sitzt.
Man kann den Akteuren, aber nie genug bezahlen! Die Setzen zum Teil ihr Leben aufs Spiel.

Und das ausgerechnet der Marktführer sich beschwert, der noch vor ein paar Jahren so ziemlich jeden Hans und Franz angestellt hat, damit die Konkurrenz ihn nicht bekommt. Ist einfach nur lächerlich.

Suzuki sagt:

„An die Kommentarschreiber hier, wie bestimmt ihr das? Ihr seid ja wahre Genies“
Danke, aber ehrlich gesagt ist das eine Aufgabe, die sogar ein heranwachsenden heutzutage in wenigen Minuten bewerkstelligen sollte.
Wrestler sind das Produkt, genau wie Sportler, also hätte man da schonmal eine Vergleichsbasis.
Wenn du dich nicht so unklug anstellen würdest, hättest du die erste Werte schon oben, in den grossen US-Ligen bekommen die Sportler 50% von den Einnahmen.

Wie schauts beim Buli Krösus aus ?
Eine einfache Google Suche wurde dir auch verraten, dass z.b. Bayern letztes ca. 750 Million eingenommen und davon ca. 310 Mio für Gehälter ausgegeben hat, wäre etwas über 40%.

Wie sieht das bei WWE aus ?
Auch hier, WWE als Aktien Unternehmen, muss alle wichtigen Zahlen offen legen, eine einfache Suche genügt.
2022 Einnahmen von 1.3 Mrd, Gehaltsausgaben für Wrestler ca. 200 mio, entspricht ca 15%.

Nichtmal 5 Minuten und du hast alle nötigen Grundlagen, um jetzt für dich selbst zu bestimmten ob das angemessen ist oder nicht.

Rikibu sagt:

@ SCSA
Es bedarf keiner konkreten Zahlen, sondern nur die Erkenntnis dass eun Arbeitgeber als quasi Monopol allein nie gut für die Vertragsverhandlungen ist. Das Diktat der WWE löst sich und der Arbeitnehmer hat die Wahl und kann objektiv seinen marktwert checken.
Der Vorteil, dass AEW mit eigenem statt fremdem kapital hantiert, ist eben auch nicht von der Hand zu weisen, während WWE fremdbestimmt delegiert funktioniert, ihnen ein großer Anteil des Firmenwertes aber gar nicht gehört

SCSA sagt:

Danke Suzuki, eine Antwort die hilft, auch wenn sie sehr herablassend war. 😅 Die 15% sind schon etwas mickrig, glaube ich auf jedenfall. Jetzt wäre es noch interessant die Zahlen von AEW zu wissen. Dann könnten wir sagen die WWE ist zu geizig oder AEW bezahlt zu hohe Gehälter.

JME sagt:

@SCSA

Hatten wir Anfang Juli einen Artikel dazu:

https://www.wrestling-infos.de/294271.html

AEW liegt im Schnitt der großen Sportorganisationen MLB, NBA, NHL, NFL und Bellator. Sowohl WWE als auch UFC liegt sehr weit darunter.

Suzuki sagt:

😄 Das lag an deinen letzten leicht herablassenden, sarkastischen Abschnitt. Hättet du das weggelassen, wäre meine Antwort deutlich freundlicher formuliert gewesen.

Die 200 Mio bzw die 15% sind sogar noch freundlich aufgerundet von mir, die WWE veröffentlicht nämlich nur die Summe für alle gezahlten Gehälter im Geschäftsjahr.
Im Jahr 2022 waren das 250 Mio, wenn man davon die Gehälter für die Führungskräfte, ca. 850 Mitarbeiter und die uppigen Gagen der Promis und Part Timer abzieht, bleiben für den Regulären Roster eher 150 Mio übrig als 200 Mio.

Natürlich darf man nicht vergessen, dass die WWE auch noch verdammt viele andere Nebenkosten hat, aber die meisten davon haben die anderen ‚Sport Unternehmen‘ auch und alle geben deutlich mehr von ihren Einnahmen an die Sportler ab als die WWE.

Die WWE war lange Zeit in einer sehr komfortablen Situation als Aktien Unternehmen mit einen mächtigen Monopol. Die konnte stetig wachsen, schöne lukrative Deals an Land ziehen, den Aktionären immer ordentliche Zahlen präsentierten und alle waren Glücklich.
Das Problem als Aktien Unternehmen, wenn das einmal ins stocken gerät, dann bekommt man als Unternehmen schnell Probleme, da ist es nur zu verständlich das WWE grad ins schwitzen kommt, stell dir vor AEW kann das ganze noch paar Jahre aufrecht halten und die Marktsituation entwickelt sich so, dass die WWE 10-15% mehr für Gehälter zahlen muss, das wären 150- 200 Mio weniger Gewinn.
Zum Vergleich, WWE hatte im Jahr 2022 ca. 200 Mio Gewinn und im letzten Jahr ca. 300Mio Gewinn.

SCSA sagt:

🤣🤣🤣

Ja die WWE ist da knausrig unterwegs. Ich kann mir vorstellen, dass die untere Riege bei WWE unterbezahlt ist, während AEW im durchschnitt fairere Löhne für alle bezahlt.

Es muss ja nicht unbedingt auf gleichem Niveau wie NFL NBA etc sein. Aber so um die 33% sollte schon möglich sein.

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