Swerve Strickland und Ricochet sprechen über die Gründe, warum ihre WWE-Runs nicht von Erfolg gekrönt waren

03.09.24, von Jens "JME" Meyer

Quelle: Tabercil, Ricochet at Final Act 5, bearbeitet, CC BY-SA 3.0

In der „Rich Eisen Show“ sprach Swerve Strickland in der vergangenen Woche unter anderem darüber, warum es für ihn bei WWE nicht geklappt hat. Der ehemalige AEW World Champion, der von April 2019 bis November 2021 für den Marktführer arbeitete, erklärte, dass sein Scheitern vor allem „politische“ Gründe hatte.

Nur politische Gründe. Ich werde es einfach bei ‚politischen Gründen‘ belassen.

Auch gab er eine Antwort darauf, was er von seinem Wechsel zu AEW erwartete.

Gelegenheit und Zeit. Ich habe mich von ganz unten hochgearbeitet. Sie können mich in eine Battle Royals stecken, ich werde gegen alle verlieren, es ist mir egal. Gebt mir einfach die Gelegenheit, mich zu zeigen. […] Egal, ob Dynamite, Rampage, Collision oder Ring of Honor, Fernsehzeit zu bekommen ist wertvoll. Es liegt an dir, was du damit machst. Es geht um die Möglichkeit, denn ich kenne viele Leute da draußen, die sehr, sehr talentiert sind und davon träumen würden, auch nur eine Minute Fernsehzeit zu bekommen. […] Es war auch eine Beziehung, die ich zu Tony und All Elite Wrestling aufbauen musste. Es ging nicht immer nur um mich und um das, was ich wollte, und auch das musste ich lernen. Während meiner Zeit bei AEW musste ich lernen: ‚Was braucht Tony? Was kann ich anbieten, was Tony jetzt braucht?“

In der „Talking to The Ringer Wrestling Show“ sprach auch Ricochet über die Gründe dafür, warum sein WWE-Run nicht wie erhofft verlief. So möchte er das Wort „frustriert“ zwar nicht in den Mund nehmen, aber ihm war bewusst, dass seine Arbeit bei WWE wenig Substanz hatte und dafür gibt er vor allem sich selbst die Schuld.

Man kann die Schuld überall suchen, aber ich gebe nur mir selbst die Schuld… das ist die einzige Person, der ich die Schuld geben kann, denn das ist alles, was man tun kann. Offensichtlich habe ich etwas nicht getan, ich weiß nicht, was es war. Für mich ist „frustrierend“ vielleicht nicht das richtige Wort, denn in den letzten Jahren habe ich dort meine zukünftige Frau kennengelernt, ich habe tolle Kontakte geknüpft, die Umkleidekabine war immer großartig. Was die Kreativität angeht, ich meine, ja, ich hätte gerne mehr gemacht. Aber wie gesagt, hauptsächlich für die Fans, nicht einmal für mich. Es ist eher frustrierend für mich zu sehen, dass die Fans wollen, dass ich da rausgehe und etwas wirklich Substanzielles mache. Ich war oft im Fernsehen, ich wurde oft eingesetzt. Aber die Qualität von dem, was ich gemacht habe, war einfach nicht da. Es gab eine Menge Quantität von Ricochet, aber die Qualität von dem, was er bekam, war einfach nicht das, was ich wollte. […] Das ist in Ordnung, so ist das eben. Ich kann nur mir selbst die Schuld geben. Ich kann niemand anderem die Schuld geben, ich kann es einfach nicht. Aber es war nicht frustrierend, denn ich hatte dort immer noch eine Menge guter Zeiten. Aber war da noch mehr von dem, was ich machen wollte? Auf jeden Fall. Aber Mann, ich kann nicht sagen, dass es frustrierend war, weil ich immer noch eine gute Zeit hatte.


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13 Antworten auf „Swerve Strickland und Ricochet sprechen über die Gründe, warum ihre WWE-Runs nicht von Erfolg gekrönt waren“

Sobel sagt:

Ricochet = Ehrenmann
Lästert nicht über seinen alten Arbeitgeber, und das, obwohl sein Booking (im „MR“, wohlgemerkt) so inkonsistent war.

DDP81 sagt:

schon bei Stricklands Vorstellung merkte man, dass es was besonderes ist. nicht, dass ich erwartet habe, dass er so durchstarten wird… aber er war direkt bei den Fans so total over, obwohl er nur beim alten Barista am Mic war.
ich weiss gar nicht mehr, ob er auch so eine mega Ankündigung von TK war. wenn ja, werden wir uns alle wieder das Maul gerissen haben ^^

Stuntman sagt:

Sobel, Du kannst wohl nicht zwischen den Zeilen lesen? Klar kann er nicht offiziell lästern, einfach deshalb weil er nie weiß ob er nicht irgendwann wieder mal zur WWE zurück kehren „muss“… Deshalb gibt er sich selbst die „Schuld“, aber in wirklichkeit ist klar dass er die WWE meint.

Neu hier sagt:

Er hat mit seinen Aussagen ja recht. Klar, er hätte besser gebooked werden sollen und konnte mehr zeigen, jedoch ist er „nur“ ein Spitzenperformer, am Mic leider überhaupt nicht einsetzbar! Daran muss er arbeiten.
Ich sehe ihn auch bei AEW nur in der Midcard, leider.

sXe4life sagt:

Wieso nicht von Erfolg gekrönt? Er hat bei WWE 6 ganze Jahre einen Job gehabt, wurde gut bezahlt und war regelmäßig im TV und bei Wrestlemania in prominenten Positionen. Das Erfolg nur dann eintritt, wenn man Champion ist, ist eine Mark-Erwartung. War Spike Dudley etwa auch nicht erfolgreich? Es ergibt aber Sinn, dass er zu AEW geht. Ritchie Rich bezahlt absurde Summen, auch wenn man vielleicht 8 Mal im Jahr auftritt. Lange macht sein Körper diesen Stil einfach nicht mit und da er null Charisma oder Persönlichkeit hat, ist Ricochet nunmal auf die Akrobatik angewiesen

Lobo sagt:

@sXe4life…absurde Summen? Die Tage wurde hier noch deutlich klargelegt, dass dem nicht so ist, sondern der sogenannte Marktführer pervers niedrige Gehälter gezahlt hat und jahrelang seine Monopolstellung ausgenutzt hat, um dies durchzusetzen. Zudem arbeitet AEW bereits seit mindestens zwei Jahren mit Gewinn, also sind es doch keine absurden Summen wie du behauptest. Zudem bin ich mir verdammt sicher, dass du kein LU mit Prince Puma gesehen hast, sonst wüsstest du, was er drauf hat. Das einzige, wo ich dir Recht geben muss, ist das Mic-Work, aber da hat der ehemalige Rekord-Champ bei WWE genauso wenig Können bewiesen!

Suzuki sagt:

„und war regelmäßig im TV“
Er hatte in diesen 6 Jahren 1-2 Runs aber von regelmäßig kann wohl kaum die Rede sein.

„bei Wrestlemania in prominenten Positionen“
Er hat bei 2 Wrestlemania mitgewirkt, beide mal hat er in einem Fatal Four Way Tag Team Match verloren, ist das für dich eine prominente Position ?

„War Spike Dudley etwa auch nicht erfolgreich?“
Dafür müssten wir erstmal definieren was für dich erfolgreich ist.
Für mich ganz klar NEIN. Wenn du einen Spike schon als erfolgreichen Wrestler ansiehst, was ist dann deine Definition bei Rock, Austin, Hart, Undaertaker, Reigns ?

Angela sagt:

Swerve war mal bei WWE? Nicht mitgekriegt. Wohl bei NXT, das hatte ich damals noch nicht.

Richochet wurde eindeutig immer unterbewertet, ein toller Highflyer wie er.

DDP81 sagt:

@sXe4life …wow….

Storm sagt:

„Ich war oft im Fernsehen, ich wurde oft eingesetzt.“
Was für ein Lügner. Ein Glück, dass Suzuki uns hier aufgeklärt hat. Danke.

DDP81 sagt:

ein neuer Enforcer is in the House ^^

Suzuki sagt:

immer wieder gerne Storm 😉 bei dir ist Aufklärung auch mit am dringendsten nötig.

Suzuki sagt:

Ich könnte dich jetzt auch noch darüber aufklären was es für Unterschiede zwischen den Wörtern „Oft“ und „Regelmäßig“ gibt, aber das gib ich dir jetzt als Hausaufgabe mit. 😉

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